Incoterms ist die Abkürzung für „International Commercial Terms“, die seit 1936 existieren. Im Falle einer internationalen Transaktion weisen diese Handelsbedingungen jeder Stufe der Lieferkette eine verantwortliche Partei zu.
Wollen Sie für alle Kosten und Risiken verantwortlich sein, bis die Ware beim Käufer angelangt?
Sind Sie in der Lage, die Ware an den vereinbarten Lieferort zu liefern (grenzüberschreitend)?
Möchten Sie vor der Übergabe der Ware gegen Zahlung versichert sein?
Haben Sie die erforderlichen Importlizenzen und sind Sie in der Lage, die Einfuhrformalitäten zu erledigen? Können Sie die Einfuhrumsatzsteuer zurückfordern?
Sind Sie bereit, alle Kosten und Risiken zu übernehmen, bis die Ware an einem vereinbarten Lieferort eintrifft, an welchem der Käufer die Ware abholt?
Sind Sie in der Lage, die Ware an den Ort zu liefern, an dem der Käufer die Ware abholen wird?
Sind Sie bereit, den Transport zum vereinbarten Lieferort zu organisieren und zu bezahlen - ohne die Ankunft zu garantieren?
Liefern Sie die Ware an einem Seehafen an?
Versenden Sie die Ware mit einem Lieferschein (B/L oder BOL)? Oder verwenden Sie einen nicht verhandelbaren Seefrachtbrief?
Liefern Sie die Ware mittels Container?
Sind Sie bereit, die Waren an einen vereinbarten internationalen Lieferort zu liefern, und sind Sie bereit, die gesamte Verantwortung bei der Ausfuhr zu übernehmen?
Versenden Sie Ihre Waren per LKW, Container, Bahn, Flugzeug oder einer Kombination von Versandarten?
Möchten Sie, dass der Käufer für die Buchung des Abfahrts-Terminals verantwortlich ist?
Übergeben Sie die Beförderung von Gütern an einen Frachtführer an Bord eines Schiffes?
Übergeben Sie die Ware neben einem Schiff?
» Frachtfrei // Carriage Paid To (CPT)
oder
» Frachtfrei versichert // Carriage and Insurance Paid To (CIP)
» Kosten und Fracht // Cost and Freight or Cost (CFR)
oder
» Kosten, Versicherung und Fracht // Insurance Freight (CIF)
Was sind Incoterms?
Incoterms sind Handelsbedingungen, die die Verantwortlichkeiten aller Parteien beim Versand von Produkten vom Verkäufer zum Käufer klären. Diese Regeln für die Lieferung der Waren beziehen sich auf das internationale Handelsrecht und schaffen Klarheit für alle internationalen Transaktionen, sowohl für den Import als auch für den Export.
Incoterms schaffen auch zusätzliche Klarheit über die Aufgabenverteilung, Kosten, Risiken, Versicherung, Fracht/Versand, Zoll, Deklarationen, damit verbundene Ablagekosten und die zu tragende Verantwortung. Incoterms sind ein wesentlicher Bestandteil von Kaufverträgen und werden von Regierungen und Rechtsbehörden weltweit akzeptiert.
Die Incoterms 2020 sind am 1. Januar 2020 in Kraft getreten. Sie sind der Nachfolger der Incoterms 2010 und enthalten keine wesentlichen Änderungen. Der größte Unterschied ist der neue Incoterm DPU (Delivered at Place Unloaded), der den Incoterm DAT (Delivered at Terminal) ersetzt, wodurch der Zielort nun überall sein kann und nicht zwingend ein Terminal sein muss.
Incoterms ist eine Abkürzung für International Commercial Terms und wurde von der Internsationalen Handelskammer ICC (International Chamber of Commerce) veröffentlicht. Die ICC wurde 1919 gegründet, und die ersten Incoterms stammen aus dem Jahr 1936. Die neueste Version sind die Incoterms 2020.
Incoterm Ex Works (EXW) bedeutet, dass der Käufer die Ware an dem vom Verkäufer bestimmten Ort abholen wird. Das kann seine Firma, seine Werkstatt oder sein Lager sein.
Sie können EXW für alle Transportarten (Straße, Wasser, Schiene und Luft) verwenden.
Erwähnung im Vertrag:
„EXW (vereinbarter Lieferort) Incoterms® 2020“.
» Der Käufer holt die Ware beim Verkäufer ab. Daher ist der Lieferort in der Regel der Geschäftssitz des Käufers
» Der Käufer übernimmt nahezu alle Kosten, Risiken und die Verantwortung während des Versandvorgangs
» Die einzige Aufgabe des Verkäufers ist es, dafür zu sorgen, dass der Käufer Zugang zur Ware erhält
» Sobald der Käufer Zugang zur Ware hat, gehen alle Verantwortlichkeiten auf ihn über (einschließlich der Verladung der Ware)
Im Lager oder Büro des Käufers oder dort, wo die Ware abgeholt werden kann.
EXW ist nicht für Exportsendungen geeignet. Beim Export in ein Land außerhalb der EU ist der Käufer für die Ausfuhrerklärungen verantwortlich. Seit dem 01. Oktober 2020 muss dieses Unternehmen dafür in der EU ansässig sein. Der Käufer muss daher einen Logistikdienstleister beauftragen.
Der Verkäufer kann 0% MwSt. geltend machen, weil die Produkte außerhalb der EU exportiert wurden. Der Verkäufer muss dies nachweisen können, was es bei EXW schwierig macht, da der Käufer dafür verantwortlich ist. Wenn kein ausreichender Nachweis vorliegt, zahlt der Käufer die Mehrwertsteuer seines Landes.
Incoterm Free Carrier (FCA) bedeutet, dass der Verkäufer die Ware an einen vorbestimmten Ort bringt, wo der Käufer oder der Spediteur des Käufers sie abholt.
Es gibt zwei Arten von FCA: FCA-A und FCA-B.
FCA kann für alle Transportarten (Straße, Wasser, Schiene und Luft) verwendet werden.
Erwähnung im Vertrag:
„FCA (Vereinbarter Ort der Lieferung) Incoterms® 2020“.
» Der Käufer trägt nahezu alle Kosten und Risiken während des Versandprozesses.
» Die einzige Aufgabe des Verkäufers ist es, dafür zu sorgen, dass der Käufer Zugang zur Ware erhält.
Es gibt zwei Varianten: FCA-A und FCA-B.
» Sobald der Käufer Zugang zur Ware hat, gehen alle Verantwortlichkeiten auf ihn über (einschließlich der Verladung der Ware)
» Bei FCA-A findet die Übergabe der Ware im Betrieb oder Lager des Verkäufers statt.
Vor allem bei Voll-Containerladungen (FCL).
» Bei FCA-B transportiert der Verkäufer die Ware an einen externen Ort.
Hauptsächlich mit kleinen Lieferungen (LCL) und/oder Stückgutsendungen.
FCA-A: Gefahrenübertragung am Geschäftssitz oder Lager des Verkäufers
FCA-B: Gefahrenübertragung nach Eintreffen der Ware bei dem vom Verkäufer veranlassten und entladenen Transport am Außenstandort. Der Käufer ist daher für das Abladen der Ware und das Verladen in sein eigenes Transportmittel verantwortlich.
Bei der Ausfuhr von Waren außerhalb der Europäischen Union (EU) ist der Verkäufer für die Erstellung der Ausfuhranmeldung, die Besorgung einer Ausfuhrgenehmigung und/oder anderer Ausfuhrdokumente verantwortlich.
Bei der Einfuhr in das Zielland kümmert sich der Käufer um die Zollformalitäten, zahlt die Einfuhrsteuern und besorgt ggf. lokale Einfuhrpapiere.
FCA ist daher für den internationalen Handel besser geeignet als EXW.
Incoterm Carriage Paid To (CPT) bedeutet, dass der Verkäufer die Ware an den (Frachtführer des) Käufers an einen vereinbarten Ort liefert.
Dieser Incoterm wird am häufigsten beim Transport von Containern verwendet.
CPT kann für alle Transportarten (Straße, Wasser, Schiene und Luft) verwendet werden.
Erwähnung im Vertrag:
„CPT (Vereinbarter Ort der Lieferung) Incoterms® 2020“.
» Der Verkäufer haftet für die Kosten und Gefahren des Versendens der Ware an eine vereinbarte Lieferadresse (einschließlich Abladen)
» Werden mehrere Transportmittel verwendet, so ist der erste Frachtführer als Lieferort zu verwenden
» Die Ware gilt als geliefert, sobald sie an der Adresse eintrifft. Die Verantwortung geht dann auf den Käufer über
Gefahrenübertragung am Lieferort, wenn mehrere Transportfahrzeuge eingesetzt werden. In diesem Fall ist der Lieferort derjenige des ersten Frachtführers.
Ansonsten am Bestimmungsort, in der Regel im Land des Käufers. Der Verkäufer trägt alle Transportkosten (einschließlich für das Abladen). Der Käufer zahlt Zollgebühren und Einfuhrsteuern (falls erforderlich).
Bei der Ausfuhr von Waren außerhalb der Europäischen Union (EU) ist der Verkäufer für die Erstellung der Ausfuhranmeldung, die Besorgung einer Ausfuhrgenehmigung und/oder anderer Ausfuhrdokumente verantwortlich.
Bei der Einfuhr in das Zielland kümmert sich der Käufer um die Zollformalitäten, zahlt die Einfuhrsteuern und besorgt ggf. lokale Einfuhrpapiere.
Incoterm Carriage and Insurance Paid To (CIP) bedeutet das Gleiche wie CPT mit dem Zusatz der obligatorischen Transportversicherung für den Käufer.
Dieser Incoterm wird am häufigsten beim Transport von Containern verwendet.
CIP kann für alle Transportarten (Straße, Wasser, Schiene und Luft) verwendet werden.
Erwähnung im Vertrag:
„CIP (Vereinbarter Ort der Lieferung) Incoterms® 2020“.
» Der Verkäufer ist verpflichtet, die Ware dem Frachtführer des Käufers an einem vereinbarten Ort zu übergeben.
» Der Verkäufer haftet für die Kosten und Gefahren des Versendens der Ware an eine vereinbarte Lieferadresse (einschließlich Abladen)
» Werden mehrere Transportmittel verwendet, so ist der erste Frachtführer als Lieferort zu verwenden
» Die Ware gilt als geliefert, sobald sie an der Adresse eintrifft. Die Verantwortung geht dann auf den Käufer über
Gefahrenübertragung am Lieferort, wenn mehrere Transportfahrzeuge eingesetzt werden. In diesem Fall ist der Lieferort derjenige des ersten Frachtführers.
Ansonsten am Bestimmungsort, in der Regel im Land des Käufers. Der Verkäufer trägt alle Transportkosten (einschließlich für das Abladen). Der Käufer zahlt Zollgebühren und Einfuhrsteuern (falls erforderlich).
Hier unterscheidet sich der Incoterm CIP vom Incoterm CPT. Der Verkäufer ist verpflichtet, eine Warentransportversicherung abzuschließen, die den Transport zwischen dem Ort der Übergabe an den ersten Frachtführer und dem Bestimmungsort abdeckt.
Bei dieser Versicherung muss es sich um eine Kaskoversicherung handeln, die den Institute Cargo Clauses (A) entspricht – also eine Versicherung, die alle Risiken abdeckt.
Bei der Ausfuhr von Waren außerhalb der Europäischen Union (EU) ist der Verkäufer für die Erstellung der Ausfuhranmeldung, die Besorgung einer Ausfuhrgenehmigung und/oder anderer Ausfuhrdokumente verantwortlich.
Bei der Einfuhr in das Zielland kümmert sich der Käufer um die Zollformalitäten, zahlt die Einfuhrsteuern und besorgt ggf. lokale Einfuhrpapiere.
Der Incoterm delivered at place (DAP) bedeutet, dass der Verkäufer den Transport zum Bestimmungsort organisiert und die Gefahr des Verlustes und der Beschädigung trägt, bis er die Ware, nicht entladen, dem Käufer übergibt.
Der Verkäufer sollte eine Warentransportversicherung haben, da ein Spediteur nur begrenzt haftet.
DAP kann für alle Transportarten (Straße, Wasser, Schiene und Luft) verwendet werden.
Erwähnung im Vertrag:
„DAP (Vereinbarter Ort der Lieferung) Incoterms® 2020“.
» Der Verkäufer haftet für die Kosten und Gefahren der Versendung von Waren an eine vereinbarte Lieferadresse
» Die Ware gilt als geliefert, sobald sie an der Adresse eintrifft. Die Verantwortung geht dann auf den Käufer über
» Sobald die Ware am Bestimmungsort entladen wird, übernimmt der Käufer alle Kosten und Risiken.
Wenn die Ware an einer vereinbarten Lieferadresse (Bestimmungsort) zur Entladung bereitsteht.
Es ist wichtig, den Zielort so genau wie möglich zu beschreiben, da dort die Übergabe stattfindet.
Bei der Ausfuhr von Waren außerhalb der Europäischen Union (EU) ist der Verkäufer für die Erstellung der Ausfuhranmeldung, die Besorgung einer Ausfuhrgenehmigung und/oder anderer Ausfuhrdokumente verantwortlich.
Bei der Einfuhr in das Zielland kümmert sich der Käufer um die Zollformalitäten, zahlt die Einfuhrsteuern und besorgt ggf. lokale Einfuhrpapiere.
Der Incoterm Delivered at Place Unloaded (DPU) ist dem Incoterm DAP sehr ähnlich. Der Verkäufer trägt alle Kosten und Gefahren für den Transport zum Bestimmungsort. Der Unterschied besteht jedoch darin, dass das Abladen der Ware ebenfalls enthalten ist.
Deshalb ist es auch wichtig, als Verkäufer eine Versicherung für den Warentransport abzuschließen.
DPU kann für alle Transportarten (Straße, Wasser, Schiene und Luft) verwendet werden.
Erwähnung im Vertrag:
„DPU (Vereinbarter Ort der Lieferung) Incoterms® 2020“.
» Der Verkäufer haftet für die Kosten und Gefahren der Versendung von Waren an eine vereinbarte Lieferadresse
» Die Ware gilt als geliefert, sobald sie an der Adresse eintrifft. Die Verantwortung geht nach dem Abladen dann auf den Käufer über.
» Der Käufer übernimmt alle Kosten und Risiken nach dem Abladen der Ware.
Bei DAP ist der Käufer verantwortlich, sobald die Ware am Bestimmungsort eingetroffen ist. Bei DPU ist dies erst nach dem Entladen der Ware der Fall.
Wenn die Ware am Bestimmungsort nicht entladen werden kann, wird empfohlen, DAP als Incoterm zu verwenden.
Nachdem die Ware an einer vereinbarten Lieferadresse abgeladen wurde.
Bei der Ausfuhr von Waren außerhalb der Europäischen Union (EU) ist der Verkäufer für die Erstellung der Ausfuhranmeldung, die Besorgung einer Ausfuhrgenehmigung und/oder anderer Ausfuhrdokumente verantwortlich.
Bei der Einfuhr in das Zielland kümmert sich der Käufer um die Zollformalitäten, zahlt die Einfuhrsteuern und besorgt ggf. lokale Einfuhrpapiere.
Der Incoterm Delivered Duty Paid (DDP) bedeutet, dass der Verkäufer die Ware an einen mit dem Käufer vereinbarten Bestimmungsort transportiert.
Der Verkäufer ist für die Kosten, das Risiko, die Zollabfertigung und die Zahlung von Einfuhrzöllen und/oder Einfuhrumsatzsteuer verantwortlich.
Daher ist es auch als Verkäufer ratsam, eine Warentransportversicherung für DDP abzuschließen.
DDP kann für alle Transportarten (Straße, Wasser, Schiene und Luft) verwendet werden.
Erwähnung im Vertrag:
„DDP (Vereinbarter Ort der Lieferung) Incoterms® 2020“.
» Der Verkäufer trägt fast alle Verantwortlichkeiten während des Versandprozesses
» Alle Kosten und Risiken werden vom Verkäufer getragen, mit Ausnahme des Abladens an der vereinbarten Lieferadresse
» Der Verkäufer ist für die Vorbereitung der Ware zur Entladung verantwortlich und trägt die gesamte Verantwortung für Import- und Exportaufgaben. Eventuelle Kosten in Bezug auf Rechte werden ebenfalls vom Verkäufer getragen.
Wenn die Ware zur Entladung an einer vereinbarten Lieferadresse bereit ist.
Der Verkäufer ist für die Besorgung der Ausfuhranmeldung, der Ausfuhrpapiere und der Zollabfertigung im Bestimmungsland verantwortlich. Der Verkäufer zahlt auch alle damit verbundenen Kosten (Einfuhrsteuern usw.) und kümmert sich um eine Einfuhrlizenz.
Wenn das Bestimmungsland Einfuhrumsatzsteuer erhebt, muss sich der Verkäufer bei den örtlichen Steuerbehörden anmelden.
Die 11 verschiedenen Incoterms sind in vier weitere Gruppen unterteilt: E, F, C und D. Der Unterschied zwischen diesen Kategorien basiert auf dem Lieferort und der Verantwortung für die Kosten und Risiken. Die weitere Unterteilung nach Incoterm-Gruppen bezieht sich auf unterschiedliche Gegebenheiten.
Die E-Klauseln (EXW):
Innerhalb der Incoterms-Gruppe E (Ex-works), wird die Verantwortung auf den Käufer übertragen. Der Verkäufer gewährleistet die Lieferung der Ware an den Käufer oder an den vereinbarten Bestimmungsort.
Die F-Klauseln (FCA, FAS und FOB):
Innerhalb der Incoterms Gruppe F ist der Verkäufer für die Lieferung gemäß der vorher vereinbarten Versandart verantwortlich. Danach trägt der Käufer die Kosten und das Risiko.
Die C-Klauseln (CFR, CIF, CPT und CIP):
Innerhalb der Incoterms-Gruppe C ist der Verkäufer für alle Kosten bis zum Bestimmungsort verantwortlich. Mit der Übergabe der Ware an den Transport trägt der Käufer die Gefahr.
Die D-Klauseln (DPU, DAP und DDP):
Innerhalb der Incoterms-Gruppe D bezieht sich alles auf den Bestimmungsort.
Bei der Auswahl der richtigen Incoterms gibt es mehrere Punkte zu beachten. Es gibt drei verschiedene Fragen, die Sie sich stellen können:
Wie wird die Ware transportiert?
Hier gibt es zwei Möglichkeiten: jede Form des Transports (Straßentransport, Schienentransport, Lufttransport und multimodaler Transport) oder nur der Transport auf See- und Binnenwasserstraßen.
Für jede Transportart wählen Sie zwischen EXW, FCA, CPT, CIP, DPU, DAP und DDP.
Sie können zwischen FAS, FOB, CFR und CIF für den Transport per See- und Binnenschiff wählen.
In welcher Beziehung stehe ich zur anderen Partei/zum Kunden?
Sie haben die Möglichkeit einer langfristigen Beziehung oder einer einmaligen Lieferung.
Für eine einmalige Lieferung wählen Sie am besten die Incoterms der F-Klausel.
Im Falle einer langfristigen Beziehung ist es am besten, die Incoterms der C- oder D-Klausel zu wählen.
Wie viel Kontrolle möchte ich selbst haben?
Wenn Sie die vollständige Kontrolle über den Zollprozess für den Export haben möchten, sollten Sie die Incoterms der E-Klausel vermeiden.
Ja | Nein | |
---|---|---|
Möchten Sie die vollständige Kontrolle über den Kundenvorgang haben? |
Verwenden Sie den Incoterm von Frage 2 |
EXW |
Incoterms wurden geschaffen, um in Handelsrechnungen aufgenommen zu werden. Auf diese Weise wissen beide Parteien sofort, was sie zu tun haben, welche Pflichten sie haben und welche Risiken sie eingehen. Sie können einen eindeutigen Verweis auf einen Incoterm innerhalb der Handelsrechnung oder der Allgemeinen Geschäftsbedingungen vornehmen. Indem wir diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen nachträglich für die Verträge für anwendbar erklären, werden auch die Incoterms Bestandteil.
Es ist daher praktisch, Incoterms zu verwenden, anstatt alles separat in die Handelsrechnung aufzunehmen. Beachten Sie jedoch, dass individuelle Incoterms nicht rechtsverbindlich sind, Handelsrechnungen hingegen schon. Wollen Sie teilweise von einem Incoterm abweichen? Geben Sie dies in der Handelsrechnung gesondert an.
Die Incoterms sagen auch nichts über die Eigentumsübertragung aus; dies ist ebenfalls ein eigener Abschnitt innerhalb der Handelsrechnung.
Ein Fehler, der bei der Verwendung von Incoterms regelmäßig gemacht wird, ist der Name des Ortes. In den Incoterms sollte immer der Ort angegeben werden, an dem die Lieferung erfolgen soll. Wenn dies nicht der Fall ist, ist der Incoterm unvollständig.
Änderung der Bordkonnossementregeln im Incoterm FCA
In den Incoterms 2010 wurde für Containertransporte üblicherweise FOB verwendet. Das Problem dabei war, dass der Verkäufer die Kontrolle verlor, sobald der Container im Exporthafen ankam, während der Verkäufer alle Risiken und Kosten übernahm.
Mit den Incoterms 2020 wurde eine zusätzliche Option in den Incoterm FCA aufgenommen, die dem Verkäufer das Recht gibt, das Konnossement an Bord zu erhalten, was z.B. seine Risiken für unvorhergesehene Stornierungen reduziert.
Kosten werden deutlicher genannt
Ein zweiter Unterschied ist die Auflistung der Kosten innerhalb der Incoterms. In den Incoterms 2010 wurden diese für jede Position separat aufgeführt. Bei den Incoterms 2020 bleibt dies der Fall, außerdem werden sie in A9 für den Verkäufer und B9 für den Käufer aufgelistet – eine Auflistung aller nach den Incoterms-Regeln relevanten Kosten.
Änderung der Versicherung CIF und CIP
In den Incoterms CIF bleibt die Situation bezüglich der Versicherung gleich. Die Versicherung wird auf Kosten des Verkäufers abgeschlossen und folgt den Mindestanforderungen der Institute Cargo Clauses (C).
Für die Incoterms-Regel CIP wird nun entschieden, dass der Verkäufer verpflichtet ist, eine Versicherung abzuschließen, die alle Risiken abdeckt und die Institute Cargo Clauses (A) erfüllt.
Nutzung des eigenen Transports in FCA, DAP, DPU und DDP
Die Incoterms von 2020 ermöglichen das Zustandekommen eines Beförderungsvertrags und einer Transportabsprache ohne Einschaltung eines Dritten.
DAT (Delivered at Terminal) geändert in DPU (Delivered at Place Unloaded)
DAT, das für Delivered at Terminal stand, wurde in DPU geändert, das für Delivered at Place Unloaded steht. This means that, from now on, a DAT delivery can take place not only at a terminal but also at any other location.
Erwähnung von Sicherheitsanforderungen
Da die Anforderungen an die Transportsicherheit immer wichtiger werden, wurde in den Incoterms 2020 ein expliziter Hinweis auf sicherheitsbezogene Verpflichtungen und Kosten aufgenommen.
Erklärende Hinweise für Anwender
Schließlich wurden die Guidance Notes der Incoterms 2010 durch Explanatory Notes for Users für die Incoterms 2020 ersetzt. Dies soll die Benutzer auf den richtigen Weg bringen, die richtige Incoterms-Klausel für eine bestimmte Transaktion zu wählen.
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